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Kartenlayer: INGO Messstellen
EU-Berichtspflicht nach:
Wasserrahmenrichtlinie (2000/60/EG)Enthaltene Überwachungsnetzwerke
Messstellen weitestgehend enthalten im Messprogramm "Monitoring der Oberflächengewässer in NRW zur Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) - Chemie - Umweltqualitätsnormüberwachung".
Ziele
Schnelles Erkennen von stoßartigen Gewässerverunreinigungen nach Schadensfällen oder unerlaubten Einleitungen.
Schutz der Trinkwassergewinnung aus Oberflächengewässern, Schutz der Biozönose, Aufdeckung von nur temporär vorliegenden Gewässerbelastungen, Ermittlungsgrundlagen zur Aufdeckung von Betriebsstörungen und Umweltdelikten in enger Zusammenarbeit mit der Wasserschutzpolizei.
Zeitnahe Information über den Warn- und Alarmdienst Rhein, z.B. an die Unterlieger (Niederlande), an die Wasserschutzpolizei und z.B. an die Wasserwerke an Rhein und Ruhr. Bei Gewässerverschmutzungen, die bereits an der Landesgrenze RLP/NRW vorliegen, erfolgt zudem eine sog. "Suchmeldung", mit der die Wasserbehörden der Oberlieger aufgefordert werden, die Ursache der Verschmutzung aufzuklären.
Beschreibung
Zeitnahe Gewässerüberwachung (Alarmüberwachung) am nordrheinwestfälischen Rheinabschnitt und seinen Nebenflüssen.
An den auch für das Überblicksmonitoring genutzten Messstationen erfolgt eine (werk-)tägliche Überwachung mit zeitnaher Auswertung.
Einige der Stationen sind auch mit Biosensoren (Biomonitoring, kontinuierliche Biotests) ausgestattet, die das chemische Screening ergänzen.
Anzahl Messpunkte
12 Messstationen, zwei Rückstellstationen
Verteilung der Messpunkte
Fünf Rheinstationen (Bimmen / Lobith / Flehe / Bad Honnef / Bad Godesberg). Die Station Stürzelberg wurde Ende 2020 aus dem Betrieb genommen. Bis zum Aufbau einer Ersatzstation erfolgen Probenahmen an der Messstelle Zons. Eine sechste Rheinstation in Duisburg-Laar ist errichtet und läuft derzeit im Probebetrieb. Sie wird voraussichtlich 2021 vollständig in den Regelbetrieb gehen. Zudem betreiben wir jeweils eine Messstation an den Mündungen von Lippe, Ruhr, Emscher, Erft, Wupper und Sieg.
Intensive Untersuchungen an der Ruhr in Mühlheim, Fröndenberg und Hattingen. Weitere Stationen zur Probensicherung (Rückstellproben) an Rhein und Wupper.
Parameter
Integralmessstation:
- pH-Wert.
- O2-Gehalt.
- Leitfähigkeit.
- Temperatur.
- Spezielle Analytik (Screening) für organische Schadstoffe mittels Gaschromatographie.
- zusätzlich gezielte Untersuchungen mittels Gaschromatograhie und HPLC..
An ausgewählten Messstationen:
- Biotests (Daphnien, Algen).
Beginn der Messungen
Die ersten Daten wurden von den Laboren in den 80er Jahren erzeugt.
Messrhythmus
Kontinuierlich, chemische Analytik täglich bis mehrfach wöchentlich, teilweise automatisiert
Messsmethode
Kontinuierliche Datenerhebung
Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
Auftragsmanagement
Leibnizstraße 10
45610 Recklinghausen
Tel.: 02361-305-2518